Scheidenverengung

Vaginaverengung

Die Vagina der Frau ist ein ca. 8 – 10 cm langer und sehr elastischer Muskelschlauch. Durch verschiedene Einflussfaktoren kann es im Laufe des Lebens jedoch zu einer Erschlaffung der Vagina kommen.

Zum einen ist dies ein natürlicher Vorgang, der bei jeder Frau mit zunehmendem Alter in mehr oder weniger starkem Maße auftritt. Zum anderen wird die Vagina bei einer Geburt außerordentlich stark gedehnt, wodurch der Prozess immens verstärkt wird. Es kommt zu einer Weitung der Vagina und einer zunehmenden Erschlaffung der Muskulatur, was häufig zu einem verringerten Empfindungsvermögen beim Geschlechtsverkehr führt. Bei der Operation entfernt der Chirurg über die gesamte Länge der Vagina überschüssiges Gewebe, sodass der Durchmesser der Scheide gleichmäßig verringert wird. Die Schnitte werden anschließend mit selbstauflösenden Fäden genäht, sodass kein weiterer Eingriff notwendig ist.

Eine weitere, jedoch deutlich seltener eingesetzte Methode ist eine Eigenfettunterspritzung oder Unterspritzung mit Hyaluronsäure. Hier wird Fettgewebe bzw. Hyaluronsäure in das Gewebe der Vagina eingespritzt, um auf diesem Wege eine künstliche Verengung zu bewirken. Das Verfahren ist risikoärmer als die konventionelle Operationsmethode, hat jedoch den Nachteil, dass mehrere Sitzungen erforderlich sind, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

Klinikaufenthalt:   ambulant oder ein Tag stationär
Arbeitsfähigkeit:   in der Regel nach drei bis vier Wochen
Sportfähigkeit:      in der Regel nach vier bis sechs Wochen
Anästhesieform:   Lokalbetäubung, bei Bedarf Vollnarkose