Hymenoplastik

Hymenoplastik – Das Jungfernhäutchen kann sich nähen lassen

Zuverlässig und diskret können Patientinnen sich das Jungfernhäutchen wieder nähen lassen

Die anatomische Aufgabe des Hymen oder Jungfernhäutchens ist nicht vollständig geklärt. Manche Wissenschaftler vermuten, dass es im Kindesalter die Vagina vor Infektionen oder Fremdkörpern schützen soll. Beim ersten Geschlechtsverkehr, der sog. Defloration, wird das Hymen meistens, jedoch nicht immer, zerstört. Auch durch mechanische Belastungen beim Sport, wie Reiten, Fahrradfahren, Gymnastik oder bei Stürzen, Unfällen oder Operationen kann das Hymen leicht zerstört werden. Eine Hymenverletzung kann auch unbemerkt geschehen, da Schmerzen oder Blutungen nicht immer auftreten.

Eine Hymen-Rekonstruktion ist nur in Fällen angesagt, bei denen sich Frauen das Jungfernhäutchen nähen lassen, weil sie es zurückbekommen wollen/ müssen. Dies könnte im kulturellen Kontext wichtig sein, wenn sonst keine Eheschließung mehr möglich ist.

  • Die Rekonstruktion wird ringförmig umgesetzt.
  • Diese „Täuschung“ kann unter Umständen nicht einmal von Ärzten erkannt werden.
  • Wenn möglich, werden Reste des Hymens für die Operation eingesetzt.
  • Der Hymen wächst dann sehr schnell nach und beinhaltet dann sogar Blutgefäße, die dann auch die gewünschte Blutung beim „ersten“ Geschlechtsverkehr nach sich ziehen.
  • Wir bestellen die Frauen, die unbedingt eine Rekonstruktion wollen, vier bis sechs Wochen vor der Hochzeit ein, garantieren aber nicht, dass sie in der Hochzeitsnacht dann wirklich bluten.

Einfache Wiederherstellung (Wiederherstellung des Jungfernhäutchens durch Operation aus den vorhandenen Resten)

Eine Restauration des Hymens besteht in der Zusammenfügung seiner Reststücke durch Schließung der Risse. Das Ergebnis soll nicht dauerhaft sein. Das Jungfernhäutchen einer Operation dieser Art zu unterziehen ist ein einfacher Vorgang, der drei bis sieben Tage vor der Hochzeit vorgenommen werden muss. Das Gewebe wird lediglich zusammengezogen. Bei dieser Art Eingriff ist eine völlige Ausheilung selten, da das Jungfernhäutchen verhältnismäßig gefäßlos ist.

Alloplant

Es kann ein zerreißbares Biomaterial (künstliche, blutähnliche Substanz) eingefügt werden. Auch dies stellt nur einer vorübergehenden Maßnahme dar, die in gewissen Kulturen kurz vor der Hochzeit durchgeführt wird. (Alloplant ist bei uns nicht vorhanden!).

Hymen-Wiederherstellung (Wiederherstellung durch Hymenersatz)

Sollten die hymenalen Reste unzureichend sein und eine definitive Wiederherstellung ins Auge gefasst, können die sich darunter befindlichen Resten des Jungfernhäutchens zusammengezogen oder eine Vaginalklappe verwendet werden. Dies erzeugt Gefäßbänder quer über dem Introitus (Scheideneingang).

  • Das Verfahren kann unter örtlicher Betäubung und ambulant vorgenommen werden.
  • Der Vorgang dauert ein bis zwei Stunden und die Patientin kann am nächsten Tag zur Arbeit gehen. Kein Sport für ca. vier bis sechs Wochen. Die Fäden sind selbstauflösend.
  • Das wiederhergestellte Jungfernhäutchen hält ca. ein bis zwei Jahre nach der Operation; wie das natürliche zerreißt es beim Geschlechtsverkehr mit einer kleinen Blutung.
  • Um die Qualität noch mehr zu sichern, führen wir solche Eingriffe zusammen mit erfahrenen Gynäkologen durch.